Glasveredlung durch Sandstrahlen

 
Eine nicht so häufig angewendete Methode zur Veredlung von Glas ist das Mattieren der Oberfläche durch Sandstrahlen. Bei diesem Verfahren werden Granulate mit Druckluft auf die Glasoberfläche geschleudert, die sich hierdurch aufraut und undurchsichtig wird, jedoch transluzent bleibt. Die Ausprägung der Mattierung ist abhängig von der Art und Korngröße des Granulates und der Bestrahlungsintensität. Muster, Strukturen, Logos oder Schriftzüge lassen sich durch das Abkleben von Teilflächen oder die Verwendung von Abdeckschablonen oder fotoempfindlichen Folien erzielen. Sie werden nicht mattiert, da sie vor dem Sandstrahlvorgang geschützt sind. Durch verschiedene Tiefen der Sandstrahlung und eine unterschiedliche Dauer der Strahleinwirkung lassen sich Schattierungen und 3D-Effekte in das Glas zaubern. Die Sandstrahlentechnik wird häufig zur Herstellung von Pokalen und personalisierten Geschenken zu Hochzeiten und Jubiläen verwendet. Ebenso wird die Sandstrahltechnik gern zur Reparatur oder Neuerstellung antiker Glastüren, Fenster oder Spiegel benutzt.